Die Spannung steigt, die Sekunden verrinnen scheinbar langsamer – und es ist immer noch ein langer Tag bis zu dem Moment, auf den dieser Mann seit mehr als drei Jahren wartet. Ein zunehmend nervöser werdender Stadtprinz fiebert gemeinsam mit seinem Hofmarschall der Proklamation entgegen. Am morgigen Samstag, 4. Februar, beginnt um 19.30 Uhr die Prunksitzung im heimischen Kolpinghaus. Und um 20.11 Uhr werden die drei Präsidenten der Dachgesellschaft „Na, da wären wir ja wieder“, Wolfgang Krogmeier, Egbert Wißling und Marc Lillmanstöns, das bis heute bestens gehütete Geheimnis um die neue Tollität der Püttstadt lüften.
Diese Spannung lag auch vor genau zehn Jahren in der Beckumer Luft. „Karneval – davon träumen wir“ lautete 2013 das Motto der Session. Als am 26. Januar die drei Präsidenten Wolfgang Krogmeier, Ralf von Wallis und Werner Leifhelm den neuen Stadtprinzen ins vollbesetzte Kolpinghaus riefen, erstürmte mit Prinz Peter I. (Frölich) und seinem Hofmarschall Dr. Uwe Merten ein neuer Steuermann auf „wackeligen Knien“ den Beckumer Karneval. Für den neuen sportbegeisterten Frühschwimmer war der Karneval kein Neuland. Ganz schnell schwamm er sich an diesem Abend frei. Zusammen mit seinem Hofmarschall und Schützenbruder Uwe eroberte er den Beckumer Karneval.
Die beiden wurden von einem Stadtelferrat aus den Reihen der KG „KAB“ unterstützt. Das waren Ludger Aschhoff, Michael Hebert, Matthias Kersting, Stephan Kersting, Franz-Josef Kolkmann, Karsten Schniederkötter, Jürgen Schnittker, Manfred Steinsträter, Manfred Vehrenkemper, Erwin Willebrand, Kai Willebrand, Michael Wierling und Dieter Winkelnkemper. Einmalig war bei dieser Proklamation eine Büttenrede von Uwe Denkert als Prediger zu hören. Nathalie Rath gab als Solo-Sängerin ihr Debüt.
Wer wird morgen, zehn Jahre später, als Stadtprinz im Kolpinghaus seinen Einzug halten? Bei der Beantwortung dieser Frage helfen sicherlich folgende Informationen: Der neue Prinz steht im Karneval oft auf der Bühne, er spielt aber kein Instrument. Er gehört aktiv einer Berufsorganisation an und trägt an seinem Arbeitsplatz große Verantwortung. Er liebt den Fußball – farblich klar ausgerichtet. Andere Farben kennt er von Uniform-Jacken. Seit vielen Jahren setzt er sich im Ehrenamt ein.
Beim Prinzenraten können noch bis zum morgigen Samstag um 19.11 Uhr im Hotel Samson, Hühlstraße 12, Tipps abgegeben werden. Auf die Gewinner warten attraktive Preise. Der komplette Erös der Aktion fließt in den Rosenmontagszug.
